Ich habe in sehr unterschiedlichen Welten gelebt: in der Welt der Wirtschaft, der Wissenschaft, der Kunst – und in der wohl komplexesten aller Welten: einer Familie mit drei Kindern.
Und in all diesen Kontexten bin ich immer wieder derselben Frage begegnet: Was lässt Menschen wirklich aufblühen – auch dann, wenn das Leben nicht planbar ist?

Ich habe viele Emotionen erlebt in Vorstandsetagen und in Kinderzimmern, in Paris und in München, in der Kunst und im Unternehmertum. Und ich habe gemerkt: Es sind nie die Umstände, die über Zufriedenheit entscheiden – es ist die innere Haltung.

Diese Erkenntnis kam nicht plötzlich. Sie hat sich langsam geformt – in Momenten, in denen Theorie auf Leben getroffen ist. Zum Beispiel, als ich als Unternehmensberaterin mit Zahlen argumentierte, aber spürte, dass die Energie eines Teams sich nicht in einer Excel-Tabelle messen lässt.
Oder als ich in meiner Promotion über interkulturelle Kommunikation wissenschaftlich analysierte, wie Werte entstehen – und dann im Alltag mit drei kleinen Kindern erlebte, wie sich Wert und Sinn an ganz anderen Dingen zeigen: an Geduld, Humor und Verbindung.

Auch das Unternehmertum habe ich ganz nah erlebt – durch das Unternehmen meines Mannes. Ich habe gesehen, wie Menschen unter Druck Entscheidungen treffen müssen, und wie wichtig psychologische Sicherheit, Sinnorientierung und Vertrauen sind, damit Wachstum überhaupt möglich wird.